Die UNESCO-Welterbestätte birgt einzigartige Wandmalereifragmente von höchster Bedeutung. Die Malereien stammen aus der Bauzeit des von 873 bis 885 errichteten Westwerks und sind die frühesten erhaltenen Wandmalereien Westfalens.

Die bereits erfolgten, umfänglichen restauratorischen Untersuchungen zeigen Schäden an der historisch bedeutsamen und klimasensiblen Substanz.

Das Projekt führt eine detaillierte Klimaerfassung im Nahfeld der sensiblen Oberflächen und parallel dazu im Raum durch. Begleitend erfolgen naturwissenschaftliche Untersuchungen und Analysen zum Materialverhalten bei Klimaveränderung. Zudem werden durch ein engmaschiges restauratorisches Monitoring die Schadensprozesse an den Wandmalereien näher untersucht und erfasst.

Auf Grundlage der aus diesen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse sollen präventive Maßnahmen zur Stabilisierung eines objektspezifisch geeigneten Klimas erfolgen. Dies dient zum Schutz der einzigartigen Wandmalereien auch bei veränderten klimatischen Bedingungen.