Inhalte und Programm
Das Programm der EINBLICK-Veranstaltung spiegelte die enge Zusammenarbeit von Kommune, Ehrenamt, Planungsbüros, Handwerk und Denkmalpflege. Vertreter:innen der Gemeinde Senden und des Sendener Heimatvereins erläuterten Entstehung und Entwicklung des Projekts. Neben einem Fördermosaik aus Landes- und Bundesmitteln wurde es insbesondere durch ehrenamtliches Engagement möglich: Über 3.500 Arbeitsstunden leisten die Mitglieder des Sendener Heimatvereins und zahlreiche weitere Helferinnen und Helfer.
Anschließend nahmen die LWL-Referentin für praktische Denkmalpflege, die Architekten und ein Vertreter der ausführenden Zimmerei die Teilnehmenden mit ins Gebäude. Vor Ort erläuterten sie die besonderen Lösungen, die für die denkmalgerechte Sanierung und den Umbau des Vierständer-Fachwerkhauses zu einem barrierearmen, zeitgemäßen Ort der Begegnung für Gemeinde und Vereine gefunden wurden.
So konnte die historische Dachkonstruktion durch einen besonderen Dachaufbau nicht nur erhalten, sondern im großen Veranstaltungssaal auch sichtbar belassen werden. Historische Hölzer und Ziegelsteine wurden erhalten oder wiederverwendet. Für Reparaturen kamen bestandsgerechte Materialien und Handwerkstechniken zum Einsatz wie eine Muschelkalkschlämme für die Fassade und Lehmputz im Inneren. Damit ist die Sanierung des ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäudes auch ein Beispiel für nachhaltiges Planen und Bauen.