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19. März 2025 | Bochum Inventarisation vernetzt

Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert

Die Tagung lotet neue Wege zur Erfassung von Denkmälern im 21. Jahrhundert aus. Im Kunstmuseum Bochum werden am 19. März 2025 Akteure aus Forschung, Architektenschaft, Vermittlung, Ehrenamt und staatlicher Denkmalpflege Zukunftsperspektiven diskutieren.

Eine Anmeldung ist ab 10. Januar 2025 auf dieser Seite möglich

Inhalte der Tagung

Am Anfang aller denkmalpflegerischen Tätigkeit steht die Inventarisation. Sie wählt die besonders aussagekräftigen baulichen Zeugnisse jeder Epoche für die Unterschutzstellung aus. Diese Auswahl ist aber – nicht zuletzt aufgrund der großen Baumassen der jüngeren Vergangenheit – eine Herausforderung. Ein vielversprechender neuer Weg scheint die Bildung von Wissensnetzwerken zu sein, in denen Denkmalpflege-Institutionen mit Akteuren aus Forschung, Architektenschaft, Vermittlung und Ehrenamt zusammenarbeiten. Die Tagung lotet die Potentiale einer solchen vernetzten Zusammenarbeit an konkreten Fallbeispielen aus. Nicht zuletzt wird es um die Frage gehen, wie zukünftig die KI die Inventarisation sinnvoll unterstützen kann.

Die Tagung ist eine Veranstaltung der Stadt Bochum und der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen in Zusammenarbeit mit dem BDA Bochum, dem Kemnader Kreis sowie der Kortum Gesellschaft Bochum.

Die Anerkennung der Tagung als Fortbildungsveranstaltung ist bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) beantragt.

Programm

Programm

ab 9:00 Uhr Anmeldung und Kaffee

9:30 Uhr 
Begrüßung
Heike Möller, Leiterin Amt für Stadtplanung und Wohnen Stadt Bochum
Dr. Holger Mertens, Landeskonservator LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen

9:45 Uhr 
Inventarisation im 21. Jahrhundert – Übernimmt jetzt die KI?
Dr. Michael Huyer, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen

10:00 Uhr 
DER ÜBERREGIONALE BLICK
Bundesweite Erfassungsprojekte
Dr. Martin Hahn, VDL-Arbeitsgruppe Inventarisation
Kirchenbau nach 1945 – Praxiserfahrungen mit einer großen Erfassungskampagne
Dr. Eva Dietrich, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Projekt lit.dok – Literaturauswertung 1975–2005
Dr. Knut Stegmann, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen

11:15 Uhr Kaffeepause

11:30 Uhr 
KOMMUNALE INVENTARISATIONSPROJEKTE
Denkmalschutz braucht Grundlagen
Svenja Schrickel (angefragt), Arbeitsgruppe Kommunale Denkmalpflege des Deutschen Städtetages
Denkmalwert und Nachhaltigkeit junger Bochumer Bauten
Dagmar Stallmann, Stadt Bochum und Prof. Dr. Cornelia Jöchner, Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr Universität Bochum
Mehr als nur Kunsthalle – Erfassung der Architektur der 1960er- bis 1990er-Jahre in Bielefeld
Ulrich Garbe, Malin Laabs, Stadt Bielefeld

12:45 Uhr Mittagessen
Führung durch das Museum
Noor Mertens, Direktorin Kunstmuseum Bochum

13:45 Uhr 
DENKMALERFASSUNG & HOCHSCHULEN
Anmerkungen zur Zusammenarbeit von Hochschule und Kommunaler Denkmalpflege
Prof. Dr. Christian Raabe, RWTH Aachen
Welche Denkmale welcher Moderne?
Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier, Bauhaus-Universität Weimar

14:30 Uhr 
VERMITTLUNG VON (JUNGEN) BAUDENKMÄLERN
Denkmalerfassung und -vermittlung im digitalen Raum
PD Dr. Karin Berkemann, moderneRegional
Bürgerschaftliches Engagement für ein ungeliebtes Erbe – ruhrmoderne e.V. und Kortum Gesellschaft Bochum
Dr. Hans H. Hanke, ruhrmoderne e.V.
Architekt:innen und Vermittlung – Best Practice
Prof. Achim Pfeiffer, Hochschule Bochum

15:30 Uhr 
Ergebnisse: Perspektiven für die Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert
Dr. Michael Huyer, Dr. Eva Dietrich, Dr. Knut Stegmann, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen

15:45 Uhr 
Verabschiedung
Dagmar Stallmann, Stadt Bochum

Plakat

Weitere Informationen

Termin und Ort
Mittwoch, 19. März 2025
9:00 bis 16:00 Uhr

Kunstmuseum Bochum
Kortumstr. 147
44787 Bochum

Anfahrt mit Bus und Bahn
Ab Bochum Hbf mit der Buslinie 353 in Richtung Castrop-Rauxel Münsterplatz / Kichharpener Straße, oder mit der Buslinie 336 Richtung Lütgendortmund bis zur Haltestelle „Kunstmuseum Bochum“.
Alternativ von der Haltestelle „Bochum Hbf / Boulevard mit der Buslinie 339 in Richtung Ruhr Park bis zur Haltestelle „Kunstmuseum Bochum“.
Ab Bochum Hbf mit der Straßenbahnlinie 308 in Richtung Schürbankstraße bis zur Haltestelle „Planetarium – Bochum“, von dort ca. 7. Minuten Fußweg.

Anfahrt mit dem Auto
A40 bis Abfahrt 36 Bochum Ruhrstadion (Stadionring). Stadionring folgen bis zum ersten großen Kreisverkehr. Dort erste Ausfahrt nehmen und nach rechts abbiegen in die Küppersstraße. Dieser Straße folgen bis zum Ende und dann links abbiegen auf Klinikstraße. Nach einem kurzen Stück gerade aus wieder rechts abbiegen auf Kurfürstenstraße. Dieser Straße bis zum Kunstmuseum Bochum folgen und in der nahen Umgebung parken.

Barrierefreiheit
Die Räumlichkeiten sind weitestgehend barrierefrei.

Teilnahmegebühr
Die Veranstaltung ist kostenfrei.

AKNW-Zertifizierung
Die Anerkennung der Tagung als Fortbildungsveranstaltung ist bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) beantragt.

Anmeldung

ab 10. Januar 2025 auf dieser Seite

Assistenz Inventarisation und Bauforschung

Marion Strickmann

marion.strickmann@lwl.org

Tel: 0251 591-1475

Porträt