Inhalte der Tagung
Am Anfang aller denkmalpflegerischen Tätigkeit steht die Inventarisation. Sie wählt die besonders aussagekräftigen baulichen Zeugnisse jeder Epoche für die Unterschutzstellung aus. Diese Auswahl ist aber – nicht zuletzt aufgrund der großen Baumassen der jüngeren Vergangenheit – eine Herausforderung. Ein vielversprechender neuer Weg scheint die Bildung von Wissensnetzwerken zu sein, in denen Denkmalpflege-Institutionen mit Akteuren aus Forschung, Architektenschaft, Vermittlung und Ehrenamt zusammenarbeiten. Die Tagung lotet die Potentiale einer solchen vernetzten Zusammenarbeit an konkreten Fallbeispielen aus. Nicht zuletzt wird es um die Frage gehen, wie zukünftig die KI die Inventarisation sinnvoll unterstützen kann.
Die Tagung ist eine Veranstaltung der Stadt Bochum und der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen in Zusammenarbeit mit dem BDA Bochum, dem Kemnader Kreis sowie der Kortum Gesellschaft Bochum.
Die Anerkennung der Tagung als Fortbildungsveranstaltung ist bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) beantragt.
Programm
Programm
ab 9:00 Uhr Anmeldung und Kaffee
9:30 Uhr
Begrüßung
Heike Möller, Leiterin Amt für Stadtplanung und Wohnen Stadt Bochum
Dr. Holger Mertens, Landeskonservator LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
9:45 Uhr
Inventarisation im 21. Jahrhundert – Übernimmt jetzt die KI?
Dr. Michael Huyer, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
10:00 Uhr
DER ÜBERREGIONALE BLICK
Bundesweite Erfassungsprojekte
Dr. Martin Hahn, VDL-Arbeitsgruppe Inventarisation
Kirchenbau nach 1945 – Praxiserfahrungen mit einer großen Erfassungskampagne
Dr. Eva Dietrich, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Projekt lit.dok – Literaturauswertung 1975–2005
Dr. Knut Stegmann, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
11:15 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr
KOMMUNALE INVENTARISATIONSPROJEKTE
Denkmalschutz braucht Grundlagen
Svenja Schrickel (angefragt), Arbeitsgruppe Kommunale Denkmalpflege des Deutschen Städtetages
Denkmalwert und Nachhaltigkeit junger Bochumer Bauten
Dagmar Stallmann, Stadt Bochum und Prof. Dr. Cornelia Jöchner, Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr Universität Bochum
Mehr als nur Kunsthalle – Erfassung der Architektur der 1960er- bis 1990er-Jahre in Bielefeld
Ulrich Garbe, Malin Laabs, Stadt Bielefeld
12:45 Uhr Mittagessen
Führung durch das Museum
Noor Mertens, Direktorin Kunstmuseum Bochum
13:45 Uhr
DENKMALERFASSUNG & HOCHSCHULEN
Anmerkungen zur Zusammenarbeit von Hochschule und Kommunaler Denkmalpflege
Prof. Dr. Christian Raabe, RWTH Aachen
Welche Denkmale welcher Moderne?
Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier, Bauhaus-Universität Weimar
14:30 Uhr
VERMITTLUNG VON (JUNGEN) BAUDENKMÄLERN
Denkmalerfassung und -vermittlung im digitalen Raum
PD Dr. Karin Berkemann, moderneRegional
Bürgerschaftliches Engagement für ein ungeliebtes Erbe – ruhrmoderne e.V. und Kortum Gesellschaft Bochum
Dr. Hans H. Hanke, ruhrmoderne e.V.
Architekt:innen und Vermittlung – Best Practice
Prof. Achim Pfeiffer, Hochschule Bochum
15:30 Uhr
Ergebnisse: Perspektiven für die Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert
Dr. Michael Huyer, Dr. Eva Dietrich, Dr. Knut Stegmann, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
15:45 Uhr
Verabschiedung
Dagmar Stallmann, Stadt Bochum
Weitere Informationen
Termin und Ort
Mittwoch, 19. März 2025
9:00 bis 16:00 Uhr
Kunstmuseum Bochum
Kortumstr. 147
44787 Bochum
Anfahrt mit Bus und Bahn
Ab Bochum Hbf mit der Buslinie 353 in Richtung Castrop-Rauxel Münsterplatz / Kichharpener Straße, oder mit der Buslinie 336 Richtung Lütgendortmund bis zur Haltestelle „Kunstmuseum Bochum“.
Alternativ von der Haltestelle „Bochum Hbf / Boulevard mit der Buslinie 339 in Richtung Ruhr Park bis zur Haltestelle „Kunstmuseum Bochum“.
Ab Bochum Hbf mit der Straßenbahnlinie 308 in Richtung Schürbankstraße bis zur Haltestelle „Planetarium – Bochum“, von dort ca. 7. Minuten Fußweg.
Anfahrt mit dem Auto
A40 bis Abfahrt 36 Bochum Ruhrstadion (Stadionring). Stadionring folgen bis zum ersten großen Kreisverkehr. Dort erste Ausfahrt nehmen und nach rechts abbiegen in die Küppersstraße. Dieser Straße folgen bis zum Ende und dann links abbiegen auf Klinikstraße. Nach einem kurzen Stück gerade aus wieder rechts abbiegen auf Kurfürstenstraße. Dieser Straße bis zum Kunstmuseum Bochum folgen und in der nahen Umgebung parken.
Barrierefreiheit
Die Räumlichkeiten sind weitestgehend barrierefrei.
Teilnahmegebühr
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
AKNW-Zertifizierung
Die Anerkennung der Tagung als Fortbildungsveranstaltung ist bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) beantragt.
Anmeldung
ab 10. Januar 2025 auf dieser Seite